Hurra: Ermittlungen gegen Franjo Grotenhermen eingestellt

Wie der Westen vermeldet, wurde das Ermittlungsverfahren gegen Dr. Franjo Grotenhermen eingestellt. Im April hatte die Polizei Wohnung und Büroräume des Rüthener Arztes Dr. Franjo Grotenhermen durchsucht. Der Verdacht: Abgabe oder Besitz von Betäubungsmitteln. Seit Jahren kämpft der Mediziner für die Legalisierung von Cannabis als Medizin.

Webbanner der Hanfapotheke

Auf Grotenhermen war die Staatsanwaltschaft Hamburg durch andere Ermittlungen gegen die so genannte „Hanfapotheke” im Internet aufmerksam geworden. Der Rüthener unterstützte diese als Beiratsmitglied. Die „Hanfapotheke” brachte – anonym -Patienten und Spender zusammen. Die schwerkranken Patienten hatten den Nachweis zu erbringen, dass ein Bedarf für eine Cannabis-Behandlung bestand. Ärzte prüften diesen Nachweis dann.

Die „Hanfapotheke” ist im Internet inzwischen nicht mehr erreichbar. Grotenhermen vermutet, dass dies im Zusammenhang mit Ausnahmegenehmigungen durch die Bundesopiumstelle in Bonn (die zum Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte gehört) stehen könnte. Diese hatte, nachdem sie zuvor jahrelang Anträge pauschal abgelehnt hatte, im vergangenen Jahr erstmals Anträge zur Nutzung von Cannabis erlaubt. Sie folgte damit einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes, wonach auch die Gesundheit von Einzelnen im öffentlichen Interesse liege.

via hajo