Ruhige Feiertage? Nicht für Medizinalhanfpatienten

Grafik zu Cannabis als MedizinEs ist soweit, die Weihnachtsfeiertage stehen vor der Tür. Eigentlich eine schöne Zeit, um mal etwas mehr abzuschalten. So aber nicht für etwa 150 Patienten in Deutschland, die eine Ausnahmegenehmigung besitzen und damit Cannabisblüten aus der Apotheke beziehen können. Meldungen diverser Patienten auf Facebook zufolge kann der einzige Großhändler Fagron nicht mehr liefern und habe seine „Notvorräte“ bis Januar aufgebraucht.

Ich will endlich leben dürfen wie jeder Mensch ohne Ängste und Schmerzen…ich möchte Glücklich sein und das geht nur wenn man ohne Angst leben darf (Ein Cannabispatient)

Aus den ACM-Mitteilungen: Nach Auskunft des Importeurs Fagron muss das Unternehmen der Bundesopiumstelle zu Beginn eines Jahres das zu erwartende Kontingent an zu importierendem Cannabis mitteilen. Fagron weißt darauf hin, dass dieses Kontingent allerdings unterjährig nicht modifizierbar ist und demnach bei nicht vorhersehbar exponentieller Entwicklung der Abverkaufszahlen möglicherweise in den Engpass führt. [..]

Andererseits wäre es auch wünschenswert, wenn die Bundesopiumstelle flexibler auf eine Zunahme des Bedarfs reagieren und eine Erhöhung des Kontingents im Verlaufe eines Jahres zulassen würde, denn es erscheint in der Tat nicht einfach zu sein, den zu erwartenden Jahresbedarf im voraus abzuschätzen.

Der Forderung nach einer Flexibilisierung der Bürokratie können wir uns nur anschliessen!