USA: Bauerngewerkschaft unterstützt Industriehanf

Washington – Die Pro-Legalisierungs Gruppe „Vote Hemp“ applaudiert der neuen Politik der Unterstützung für industriellen Hanf durch die Deligierten der Nationalen Bauerngewerkschaft (NFU). Auf ihrer 108. jährlichen Versammlung in Rapid City, South Dakota, haben sie im letzten Jahr diesen Entschluss gefasst. Die neue Politik drängt die Obamaregierung und den Kongress, der Drogenverfolgungsbehörde den Unterschied zwischen Nicht-Drogen Industriehanf und Marihuana klarzumachen und damit den Bundesstaaten den Anbau von Hanf ohne Erlaubnis der Behörde durchführen zu können. Die Stellungnahme der NFU kann auf der folgenden Addresse gefunden werden:http://nfu.org/about/policy.

In 16 Bundesstaaten gibt es Regelungen für den Anbau von Industriehanf. Seit den letzten vier Anbausaisons konnten Bauern in Nord Dakota Lizenzen von dem Landwirtschaftsministerium von Nord Dakota erhalten um industriellen Hanf anzubauen. Trotz der bundesstaatlichen Erlaubnis Hanf anzubauen, gehen diese Bauern das Risiko ein, dass die Drogenverfolgungsbehörden sie Durchsuchen und in das Gefängnis werfen. Die DEA kann wohl nicht zwischen „Drogenhanf“ und „Industriehanf“ unterscheiden. Vote Hemp freut sich über die Stellungnahme: „Amerikanische Bauern und die amerikanische Ökonomie werden stark von den Vorteilen des legalen Industriehanfanbaus [..] profitieren“ sagte Vorsitzender Eric Steenstra.

In Kanada wird Industriehanf seit 1998 angebaut. Dort ist es eine der profitabelsten Pflanzen für Bauern nördlich der US-Grenze geworden. Während amerikanische Bauern oft weniger als 50 Dollar pro Hektar Soya oder Mais bekommen, erhalten kanadische Hanfbauern, nur einen Steinwurf über die Grenze, etwa 250 Dollar pro Hektar.

Wäre das nicht auch was für Deutschland? Hier kann man schon Industriehanf anbauen, allerdings ist das mit vielen Hürden verbunden! Auch deswegen will die Hanfparade die Legalisierung als Rohstoff. Komm zur Demo am 6.8.2011 in Berlin!

via OpposingViews