Studie zeigt Effektivität von Cannabis bei Fibromyalgie
Forscher an der Luigi Sacco University Hospital in Milan, Italien haben ein neues Forschungspaper veröffentlicht, das nahelegt, dass medizinisches Cannabis effektiv sein kann bei der Behandlung von Symptome der Fibromyalgie:
Die Studie, welche im Clinical and Experimental Rheumatology 2020 veröffentlicht wurde, bezieht sich auf eine Gruppe von 102 Patienten mit Fibromyalgie. Diesen wurden zwei Arten von Cannabisöl gegeben. Eines war Reich an THC und das andere hatte ein gleichmässiges THC/CBD Verhältnis. Die Teilnehmer wurden sechs Monate beobachtet und nach der Stärke ihrer Symptome befragt. Zu den abgefragten Punkten gehört Müdigkeit, Angst, Depression und Schmerz. Das ganze wurde mit dem Fibromyalgia Impact Questionnaire Revised (FIQR) Fragebogen abgefragt.
Einige Patienten verspürten signifikante Verbesserung ihrer Sympome: 44% der Patienten berichtete von einer signifikant verbesserte Schlafqualität, 33% berichteten verbesserungen in ihren FIQR Bewertungen, 42.4% sagte die Behandlung helfe mit ihren Ängsten und 50% sagte, es helfe bei ihren Depressionen. Darüber hinaus berichteten 47% der Teilnehmer, dass sie andere schmerzlindernde Maßnahmen verringern konnten während der Studie. Einige Patienten, 54.5% berichteten dennoch von einer Verschlimmerung ihrer Müdigkeit.
„Die Beobachtungsstudie legt nahe, dass eine Behandlung mit medizinischem Cannabis einen möglichen klinischen Vorteil bietet bei Patienten mit Fibromyalgie, insbesondere bei denen mit Schlafstörungen. [..] Die Retentionsrate und die Veränderungen in der begleitenden Analgetikatherapie spiegeln die Wirksamkeit der MCT (Medizinischen Cannabis Therapie) auf die verbesserte Lebensqualität der Patienten wider“. – Auszug aus den Schlussfolgerungen der Studie.
Die Mehrzahl der Studienteilnehmer waren Frauen.
via Canex