Analyse: Beschlagnahme von Cannabis an der US-Mexikanischen Grenze fällt auf ein historisches Tief
Washington, DC: Die Beamten der förderalen Strafverfolgung fangen nur noch wenige Mengen Cannabis an der US-Mexikanischen Grenze ab, so die neuen Daten vom US-Heimatschutz und Zollbehörden (US Department of Homeland Security, US Customs and Border Protection).
Die Statistik der Föderalbehörden zeigen auf, dass die Beamten etwa 70t (155000 Pound) an Cannabis an der US-Mexikanischen Grenze in 2022 beschlagnahmten. Das sind gut 50% weniger als 2021. Das langsame Versiegen der Grenzschmuggels begann 2013, zu dieser Zeit wurden noch 1360t beschlagnahmt.
Einige Experten haben schon vorher darüber Spekuliert, dass lizensierte Abgabestellen für Cannabis, wie sie in Colorado und Washington 2014 starteten und nun in fast der hälfte der US-Bundesstaaten vorkommen, den Bedarf von importierten Cannabis deutlich gesenkt haben. Den Schlussfolgerungen der US-Drogenbehörde DEA zufolge, sei „im US-Markt die Verbreitung mexikanischen Marihuanas durch landeseigene Produktion weitestgehend ersetzt worden“
SWeitere Daten aus dem letzten Jahr, die durch die Statistikbehörde Government Accounting Office veröffentlicht wurden, zeigen dass die meisten Vorfälle nur noch kleinere Mengen Marihuana betreffen und keine anderen kontrollierten Substanzen.
Die Statistik über die Beschlagnahme von Drogen sind online bei der US-Zollbehörde US Customs and Border Protection Webseite zu finden.
Zuerst erschienen auf Englisch bei NORML, 5.1.2023