Cannabiskomponente induziert den Zelltod bei Leberfibrose
New York, USA: Die Gabe des nicht-psychotropen Cannabinoids CBD (Cannabidiol) induziert den selektiven Zelltod in Lipozyten (nun HSCs genannt, Hepatic stellate cells). So die vorklinischen Ergebnisse, die in dem Magazin „Cell Death and Disease“ erscheinen. Die Aktivierung der HSCs wird als Schlüssel zu der Entstehung von zellulärer Leberfibrose angesehen, eine Krankheit die in Leberausfall enden kann. Leberfibrose ist an Stelle Zehn der Todesursachen in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Die Autoren berichte, dass sie in dieser Studie herausgefunden haben, dass CBD die aktivierten HSCs selektiv tötet. Sie bewiesen damit die molekuläre Basis der Nutzung von CBD und identifizierten CBD als interessanten Agenten für Therapien der Leberfibrose.
Sie schlossen daraus, dass diese Ergebnisse zukünftige Untersuchungen rechtfertigen, welche den Anti-Fibrose Effekt von CBD in vivo weiter Untersuchen. Die Aussicht auf CBD als neue Komponente gegen Fibrose sehe sehr gut aus, da in vielen Staaten das nicht-psychoaktive Molekül schon für die klinische Nutzung zugelassen ist.
Vorherige Studien zeigten konsistent, dass Cannabinoide selektiv den Zelltod in verschiedenen bösartigen Zelllinien auslöst – darunter Brustkrebs, Lungenkrebs und Gliomen.
Für weitere Informationen können den stellvertretenden Vorstand von NORML, Paul Armentano, kontaktieren: paul@norml.org. Der komplette Text der Studie „Cannabidiol causes activated hepatic stellate cell death through a mechanism of endoplasmic reticulum stress-induced apoptosis“ erscheint in dem Journal „Cell Death and Disease.“