Drogenbeauftragte in Südamerika: Sponsoring für den Krieg, aber keine humanitäre Hilfe
Die Bundesregierung will den südamerikanischen Staaten Bolivien, Ecuador und Peru bei der Anti-Drogen-Politik helfen, aber keine humanitäre Hilfe leisten. Dies geht aus einer kleinen Anfrage der Bündnis90/Die Grünen hervor. So reiste die scheidende Drogenbeauftragte Mechthild Dyckmans (FDP) im Mai 2013 in drei Staaten, darunter Bolivien, Peru und Ecuador. Sie führte Gespräche mit Regierungsvertretern über den Kampf gegen die Drogen. In Bolivien sponsorte sie drei Verbrennungsöfen zur Vernichtung von Drogen und Chemikalien mit 32.200 Euro. Auch Besuchte sie Präventions- und Therapieeinrichtungen und gab dazu an, dass diese Bereiche ausgebaut werden müssten. Allerdings gab es dafür kein Geld, sondern nur warme Worte.
Bolivien, Ecuador und Peru gelten nach Angaben der Regierung „als bedeutende Herstellungs- oder Transitstaaten für Kokain“. Die weitere grundsätzliche Sicht der Drogenbeauftragten, bzw. Bundesregierung gegenüber Zahlungen an die Welt-Drogenbekämpfungsagentur UNODC, welche den Krieg führt, kann man auf Abgeordnetenwatch einsehen.
Soetwas kann man als „Kriegstreibend“ bezeichnen, oder?