Niederländische Coffeeshops gehören zum Weltkulturerbe!
Die Cannabiskonsumentenvereinigung „WeSmoke“ möchte die Coffeeshops der Niederlande in das Weltkulturerbe der UNESCO eintragen lassen. Wir finden das eine prima Idee und haben Kontakt aufgenommen. Wenn auch du an dem Erhalt der Cannabis und Coffeeshopkultur interessiert bist, schicke doch eine kurze Email. Den Kontakt findest du weiter unten. An dieser Stelle möchte ich noch gerne auf die Anti-Weedpassdemo am 20. April in Amsterdam hinweisen.
Wie über ANP berichtet wird, sagt Dimitri Breeuwer, der Sprecher der niederländischen Cannabiskonsumentenvereinigung WeSmoke, dass man unter den Weltkulturerbe für gewöhnlich aussergewöhnliche Naturschauspiele oder Kulturen versteht, aber auch besondere Orte. „Dies ist der Grund, warum wir die aussergewöhnlichen niederländischen Coffeeshops auf die Liste des UNESCO Weltkulturerbes haben möchten, dem Zentrum der Cannabislegalisierung.“
Seit Dekaden, insbesondere in den letzten Jahren, haben andere Länder die Niederlande sehr genau begleitet und an der Regulierung von Cannabis, wie es in den Niederlanden praktiziert wird, teilgenommen. Schritt für Schritt folgt der Rest von Europa und sogar die USA dem „niederländischen Modell“. Währenddessen ist das Land selbst damit beschäftigt, seine eigene Regulierungspolitik einzureissen.
Die niederländische Cannabisvereinigung WeSmoke sieht diese Änderungen mit Sorge: „Überall auf der Welt wurde ein Konsens erreicht, dass die niederländische Regulierungspolitik besser läuft als die Kriminalisierung der Kultur der weichen Drogen. Wenn wir die starke soziale, politische und öffentliche Signifikanz in praktischen allen Winkeln der westlichen Welt der Coffeeshops miteinbeziehen, sehen wir dass sie dringenden Schutz benötigen.“
„Wir können es nicht erlauben, dass ein sich temporär geändertes politisches Klima diese einzigartigen Geschäfte zerstört, welche progressiv und vorsichtig die Pfade einer bestmöglichen Cannabisregulierung testen. Die Coffeeshops können nicht einfach von der Weltbühne verschwinden, wenn zur gleichen Zeit international jeder verlangt, das niederländische Modell zu übernehmen.“ so WeSmoke.
„Das niederländische Modell mit seinen bekannten Coffeeshops hat sich bewährt und zu weniger Drogenabhängigkeit, zu einer medizinischen Behandlung sowie zu einem Rückgang der Drogenkriminalität geführt und dazu beigetragen, dass Cannabis in der Gesellschaft akzeptiert wird. Wenn die derzeitige Regierung in den Niederlanden für all diese Erfolge blind geworden ist, so hoffen wir, dass die UNESCO uns beim Erhalt der Coffeeshops unterstützen kann. Der niederländische Coffeeshop hat die Aufnahme als Weltkulturerbe verdient!“
Währenddessen ist die politische Unterstützung für diese Initiative größer als gedacht: „Wir bekommen Unterstützung für diese Idee aus vielen unerwarteten Richtungen. Wir können uns kein besseres und größeres Signal für eine Politik denken, die gerade unter soviel politischen Feuer steht.“
Auch zum als Thema beim Hanf Journal: Coffeeshops sind Weltkultur
Konsumentenvereinigung WeSmoke: Wesmoke.nl, Dimitri Breeuwer, bestuur@wesmoke.nl – Pressemitteilung per ANP