Petition für freien Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen

Die Petition fordert, aus öffentlichen Geldern geförderte wissenschaftliche Ergebnisse allen Bürgern frei zugänglich zu machen. Bund und Länder geben jedes Jahr gut 12 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung aus. Die Ergebnisse dieser Förderungen erscheinen jedoch zu einem überwiegenden Teil nur in teuren Fachzeitschriften.

»Der Bürger zahlt somit doppelt, erst für die Forschung selbst und danach noch einmal für den Zugriff auf die Ergebnisse«, sagt Bastian Greshake, Koordinator der Arbeitsgruppe Open Access der Piratenpartei. Er klagt weiter: »Allein die Universitäts- und Landesbibliotheken haben 2008 fast 220 Millionen Euro nur für den Erwerb von Fachzeitschriften ausgegeben. Das ist Geld, das in Forschung und Lehre sicher besser angelegt wäre.«

Zur Petition Nr. 7922 für freien Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen – hat am 1. Dezember 2009 16982 Mitzeichner/innen

Dass dieses Modell funktioniert, beweisen andere Länder wie zum Beispiel die USA. Dort müssen Publikationen, die von den National Institutes of Health gefördert werden, binnen 12 Monaten frei verfügbar gemacht werden.

Für die Petition sind 50.000 Unterstützer nötig. Die Petition kann noch bis zum 22. Dezember via Internet mitgezeichnet werden.