Wie toxisch ist die Kräutermischung „Spice“?
Einiges wurde in letzter Zeit über die Kräutermischung „Spice“ geschrieben. Eine Analyse eines Laboratorium für Kriminaltechnik und forensische Chemie in Österreich, einer privaten Firma, bringt nun mehr Licht ins Dunkle.
Schön sind wieder die Unterschiede der Berichterstattung im Netz: Udopea wiegelt die Gefahren durch Lösungsmittel Spicekonsum ab, erwähnt es nichtmal, war ja nur Rauch – haha, während im Blog von Steffen Geyer die in Spice festgestellten Substanzen schon genauer unter die Lupe nimmt.
In kurzer Form: Wirksame Substanzen in Spice sind vor allem Lösungsmittel ein Weichmacher, verschiedenste Aromastoffe, chemische Abfallprodukte, der Rest reinster Plazebo. Wer einen Tag lang „drauf“ sein wollte, konnte das wohl auch mit der eigenen Fantasie oder anhand von einer handfesten Vergiftung. Dahingegen ist es eher sehr Gesundheitsschädlich: Steffen Geyer verweist auf das Risiko schwerer Nieren-, Leber- und Atemwegsschäden und irreparabler Hirnschäden. Als mögliche Langzeitschäden schätzt er Kontrollverlust, Sprach- oder Gangstörungen und schizoide Persönlichkeitsänderungen ein. Auch das Abhängigkeitsrisiko von Lösungsmitteln sind immens.
Da ist mir Hanf doch um einiges lieber…
Update: Das Wort „Lösungsmittel“ wurde wegen dem Hinweis, dass es in diesem Kontext polemisch sei, entfernt.
Hier noch was polemisch Zusammengeschnittenes:
„Man entspannt, die Wahrnehmung wird gedämpfter. Man kann die Augen nicht mehr fokussieren.“ Früher hat er für den gleichen Effekt Haschisch geraucht. „Aber auf die illegalen Pfade hab ich keine Lust mehr“, sagt er. [..]
Sein „Spice“, was auf Deutsch Gewürz bedeutet, kauft er im „Neutral“ [..]
Hinter dem Ladentisch zwei Plastikbeutel mit den grünen und goldenen „Spice“- Tütchen. Über mangelnden Absatz kann der Inhaber nicht klagen. Seit es erste Berichte in Medien über die Biodroge gegeben habe, sei es zu einem „totalen Hype um Spice“ gekommen. „Wir sind fast kollabiert im Laden.“
Quelle: FAZ