Gesundheitsminister erwägt Cannabis auf Rezept für Kranke

Eine gute Nachricht aus dem BMG. Über die unqualifizierte Aussage des CDU-Gesundheitssprechers verliere ich mal keinen Kommentar, aber eine Anfrage auf Abgeordnetenwatch (link dann an dieser Stelle). Mit einem Vaporizer, der nur den Wirkstoff verdampft, kann man übrigens auf die Verbrennung der Kräuter verzichten und somit die Belastung für die Lunge deutlich senken!

Schwerkranke sollen Cannabis auf Rezept erhalten. Einen entsprechenden Vorschlag hat Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) in einer nicht-öffentlichen Sitzung des Gesundheitsausschusses gemacht. Das Haschisch auf Rezept, das als Arznei Dronabiol heißt, kann Patienten mit Multipler Sklerose und Krebs Linderung verschaffen. „Wir sind da sehr aufgeschlossen“, sagte die Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Carola Reimann (SPD). Der Wirkstoff verschaffe Muskelentspannung und Schmerzlinderung. Auch der Chef der AOK Rheinland, Wilfried Jacobs, wertete den Vorschlag positiv. Allerdings müsse sichergestellt sein, dass nur zusätzlich qualifizierte Ärzte den Stoff verordnen dürften. Die Union hingegen ist skeptisch. „Es gibt noch keine Studie, die die Wirksamkeit von Cannabis als Arznei belegt“, sagte Gesundheitspolitik-Sprecher Jens Spahn (CDU).

Quelle: Rheinische Post