Studie „Falsche Angaben zu Drogentodesfällen“: Polizei stellt falsch dar
Seit Jahren analysierte Dipl.-Päd. Helmut Scheimann die Berichterstattung des Bundeskriminalamtes zur Drogenkriminalität und hat eine entsprechende Studie über die 1970er Jahre bis jetzt verfasst. Darin weist Scheimann nach, dass über Drogentodesfälle systematisch falsch Berichtet wird, um diese möglichst unauffällig erscheinen zu lassen. Doch nach diesen Recherchen wird der weit überwiegende Anteil dieser Fälle in Deutschland durch Kriminalisierung und Strafverfolgung und nur ein kleiner Teil ausschließlich durch Drogenkonsum verursacht. Gerade deshalb ist die Drogenprohibition umgehend zu beenden, denn täglich sterben Menschen, die nicht sterben müssten.
Aus dem Inhalt:
- Falsche Begriffe und falsche Kategorien
- Schätzverfahren für Polizeidaten
- Falsche Zuordnung von Drogentodesfällen
- Falsche Zuordnung von Heroinkonsumenten
- Forcierte Strafverfolgung
- Mehr als 23.000 Drogentodesfälle verursacht
- Spekulation statt Ursachenanalyse
Die Kurzfassung der Studie ist als PDF-Datei beigefügt, um Ihnen einen Einstieg zu ermöglichen. Die vollständige Fassung ist unter www.dt-aufklaerung.de abrufbar.
„Es liegt im Interesse der Drogenkonsumenten und deren Angehörigen, dass die benannten Umstimmigkeiten umgehend aufgeklärt und dass die erforderlichen Konsequenzen gezogen werden, denn infolge einer seit 1985 forcierten Strafverfolgung (als Reaktion auf die Ausbreitung von AIDS) sterben noch heute täglich Menschen, die nicht sterben müssten. Angesichts dessen können die Parolen nur lauten:
Entkriminalisierung des Drogenkonsums! Beendet die Drogenprohibition! Stop the Drug War!
Die Studie beinhaltet die bereits genannte Kurzfassung und eine Minimalfassung von nur 3 Seiten, welche den Einstieg erleichtern. Abschnitt 7 informiert über die Rolle der deutschen Suchtforschung, die sich mit dem Konsum von Heroin befasst (kaum mehr als 4 Seiten).
Vielen Dank für Ihr Interesse
Helmut Scheimann“
Update
Zu dieser Studie gibt es eine Anfrage von Herrn Scheimann auf Abgeordnetenwatch. Zur Zeit interessieren sich weitere 11 Personen für die Antwort. Wenn du auch an der Antwort interessiert bist, schreibe dich mit einer E-Mailaddresse ein!