Avastin versus Cannabis

Ein neues Medikament, welches das Leben von Frauen mit Eierstockkrebs verlängern soll, wurde vom nationalen Institut für Gesundheit und klinische Excellenz (NICE) in Großbritannien zugelassen. Dadurch dass es zu teuer ist für die Verschreibung, denken viele Menschen darüber nach, dass Cannabis an dieser Stelle eine billigere und sichere Alternative ist.

Grafik Darstellung der Wirkungsweise von Avastin, Cannabis zur AngiogeneseVermarktet wird das Medikament unter dem Namen „Bevacizumab“ vom Hersteller Roche. Avastin funktioniert, indem es die überaktiven Signalproteine (VEGF), welche dem Krebs helfen sich selbst im Körper auszubreiten, runterreguliert. Dem Krebs wird das sauerstoffreiche Blut entzogen und somit muss der Krebs absterben.

Das Medikament wurde zu erst gegen Darm-, Brust-, Lungen und Nierenkrebs zugelassen, aber die Forschung fand heraus, dass es den Wuchs von Eierstockkrebs anhält. Avastin unterbindet die sogenannte Angiogenese, das ist die Erzeugung von neuen tumorigen Blutzellen, die wichtig sind für das Überleben des Krebses. Und genau das gleiche macht Cannabis. Die Nutzung von Avastin ist auch nicht die einfachste, da es Intravenös verabreicht werden muss.

Es ist eine interessante und wunderbare Nachricht für die Debatte um den Medizinalhanf, dass THC und CBD, die aktiven Komponenten im Cannabis, bei Krebs auf die fast gleiche Weise wie das Medikament wirken. Das ist im Prinzip die Regulierung der vorhandenen Menge des Proteins VEGF, welches der Körper produziert.

Dies veranlasst den Tumor auf eine Größe zu schrumpfen, mit dem das menschliche Immunsystem umgehen kann. Krebs benötigt dieses Protein um sich zu verbreiten, aber Cannabis reguliert und überwacht das gesamte System. Dies zu einem Bruchteil der Kosten von Avastin und ohne die giftigen Nebeneffekte.

via Cannazine

Update

Dieser Quelle zufolge wurde Avastin durch die US-Amerikanische FDA die Zulassung entzogen, da keine signifikanten Verbesserungen bei Eierstockkrebs erkennbar seien.