Cannabis scheint das Gehirn vor Alkoholschäden zu schützen

Komponenten im Cannabis scheinen das menschliche Gehirn gegen Schäden durch Alkohol zu schützen, so eine Studie mit den klinischen Daten, welche in dem Journal für Neurotoxicology und Teratology veröffentlicht wurden.

Forscher an der Universität von Kalifornien in San Diega untersuchten die Integrität der weisse Materie in Erwachsenen mit einer Vergangenheit von Komasaufen und Marihuanakonsum.

Sie berichteten, dass die Komatrinker (definiert als Männer, die fünf oder mehr Drinks in einer Sitzung trinken, oder Frauen, die vier oder mehr Drinks auf einmal konsumieren) Anzeichen von Schäden an der weissen Materie in acht unabhängigen Regionen im Gehirn zeigten.

Im Gegensatz dazu, die Komatrinker die auch Marihuana nutzen, zeigten weniger Schäden in sieben von den acht Gehirnregionen.

„[Es ist] möglich, dass Marihuana einige neuroprotektive Eigenschaften aufweist, die bei dem auf Alkohol bezogenen oxidativen Stress oder den neurotoxischen Eigenschaften günstig wirken.“ so die Autoren.

2005 berichteten Wissenschaftler vom nationalen Institut für mentale Gesundheit, dass die Gabe des nicht-psychoaktiven Cannabionids Cannabidiol (CBD) den alkohol-induzierten Zelltod in dem Hippocampus und den Etorhinalen Kortex des Gehirns Dosis-bezogen um bis zu 60 Prozent reduzierte. „Diese Studie zeigt die erste Demonstration von CBD als ein neuroprotektant … in dem Vorbeugen von ethanolinduzierten Schäden im Gehirn beim Komatrinken.“ so die Forscher im The Journal of Pharmacology and Experimental Therapeutics

NORML Vorstand Paul Armentano kommentierte dazu, dass „Alkohol und Cannabis scheinen gegensätzliche Effekte auf den Körper zu haben. Während Ethanol eindeutig Schädlich für die Gesundheit und Zellen ist, scheint Cannabis relativ ungiftig zu sein und möglicherweise sogar Neuroprotektiv.“

San Diego, CA–(ENEWSPF), August 27, 2009, Originalquelle: NORML

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