Gute Nachrichten: WHO erkennt Cannabis als Medizin an

Die Beschlüsse der #ECDD41 sind jetzt von der FAAAT veröffentlicht worden: Zum ersten Mal, seit dem Cannabis in das Einheitsübereinkommen über Betäubungsmittel von 1961 (Single Convention) aufgenommen wurde, steht nun eine Änderung der Einordnung von Cannabis an.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO, welche die einzige Entität darstellt, die diese Änderung bewirken kann, hat alle verfügbaren Beweise gesammelt und wissenschaftliche Empfehlungen ausgesprochen über die therapeutischen Werte und Risiken die mit Cannabis verbunden sind.

Aus der PM von FAAAT:
Dieser sehr positive Ausgang erkennt ganz klar die medizinische Anwendung von Cannabis und Cannabinoiden an, reintrigriert sie in die Pharmacopeias, blanciert Risiken aus und de-fakto löscht die Position der WHO von 1954, nach der „alle Anstrengungen unternehmen werden sollen, Cannabis aus der legitimen medizinischen Praxis zu verbannen“.

Diese Bewegung kann als entscheidender Durchbruch in der internationalen Cannabispolitik angesehen werden. Ein klarer Sieg der wissenschaftlichen Beweise über die Politik. Die aktuelle politische Lage wird Global reformiert werden und nationale Gesetze beeinflussen.

Viele Länder haben ihre Gesetze auf die Anhangslisten der Verträge aufgebaut: diese Änderungen werden sie direkt betreffen. Länder die eigene Listen führen werden einfacher und schneller Reformen durchführen können. Auch internationale Entitäten wie das Internationale Kontrollboard für Drogen INCB wird nun Ländern helfen, den Zugang zu medizinischen Cannabis und Cannabinoiden zu ermöglichen und Monitoring für Qualität zu betreiben. Der nächste Bericht wird im Februar 2019 erwartet und weitere Einblicke in die neue Position geben.

53 Länder der Vereinten Nationen müssen nun den Empfehlungen der WHO zustimmen. Die Änderungen an den Verträgen werden mit einer einfachen Mehrheit erreicht. Offiziell war dieser Schritt im März 2019 geplant aber durch eine zwei-monatige Verschiebung der Veröffentlichung kann es passieren, dass die Abstimmung bis März 2020 verschoben wird.

Der Think&Do-Tank FAAAT war eine treibende Kraft in diesem Prozess und hat auch als Wächter über die Unabhängigkeit, Objektivität und Umfassendheit der Berichterstattung gewacht.

Die WHO hat sich gut darin gezeigt, unseren Anforderungen zu bestehen: sie müssen sie nun verstehen, respektieren und umsetzen.

Die von der WHO vorgeschlagene Einteilung bietet höchst vereinfachten und normalisierten Umgang in der internationalen Kontrolle sowie erweiterte Möglichkeiten für Länder, um legalen und sicheren Zugang zur medizinischen Nutzung und Forschung zu bieten in einer pragmatischen, kohärenten und rechtlich einwandfreien Art. Die der Status als „nicht-ausgestossene“ Pflanze Cannabis sollte es anderen Programmen der Vereinten Nationen ermöglichen, sich mit Cannabis und Cannabinoiden auseinander zu setzen.

 

Die Webseite von FAAAT dokumentiert den Prozess, der 5 Jahre gedauert hat: www.faaat.net/cannabis

Stellungnahmen der FAAT zur ECDD39, ECDD40 und ECDD41 (1, 2, 3).

Our report outlining the history and details of Cannabis scheduling in the Treaties.

Die neuen Empfehlungen der WHO hier weiter unten und als PDF  hinter diesem Weblink.

via FAAAT

 

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