Mehrheit der US-Amerikaner_innen für die Legalisierung von Marihuana
Eine aktuellen repräsentativen Umfrage von Angus Reid mit 1003 teilnehmenden Personen hat ergeben, dass 55% für eine Legalisierung von Marihuana sind. Dem gegenüber stehen 40%, die das als keine gute Idee sehen.
Die Gruppen, welche die Legalisierung von Cannabis in den USA besonders unterstützen sind Demokraten (63%), Unabhängige (61%), Männer (57%) und Personen im Alter zwischen 35 und 54 Jahren (57%).
Leider unterstützen nur 10% der Amerikanern eine Legalisierung von Ecstasy. Noch geringere Zustimmung erhält die Legalisierung von Kokain (9%), Heroin (8%), Methamphetamin (7%) und Crack (7%).
64% der Antwortenden glauben, dass Amerika ein ernsthaftes Drogenmissbrauchsproblem hat, während einer-von-fünf (20%) das Drogenproblem nur auf bestimmte Gegenden und Personen bezogen sieht. Einer von Zwanzig Amerikanern (5%) denken, dass die USA kein ernsthaftes Drogenmissbrauchsproblem haben.
Nur Neun Prozent der Antwortenden glaubt, dass der „Krieg gegen Drogen“ – der Versuch der US-Regierung den Handel für illegalisierte Drogen zu unterbinden – ein Erfolg sei, während zweidrittel (67%) ihn als Fehlschlag ansehen.
Analyse
Die Umfrage zeigt ein Land, welches sich Besorgt und Enttäuscht über die Auswirkungen von Drogen – aber auch zugleich über die Umgangsweise der Regierung mit dem Problem – zeigt.
Dennoch zeigt der Bereicht, ebenso wie die Umfragen von Angus Reid von 2009 und 2010, dass die Mehrheit der US-Amerikaner sich für die Legalisierung von Marihuana ausspricht. Cannabis wird definitiv nicht als schädliche Substanz angesehen wie andere illegalisierte Drogen, wie die geringe Unterstützung für die Legalisierung von Kokain und Heroin zeigt.
Kompletter Bericht als PDF: Full Report, Detailed Tables and Methodology (PDF).