Informant sagt, Drogenkartelle veranstalten Parties für US-Beamte

Veröffentlicht von der El Paso Times am 21. September 2011: Zwei ehemalige Strafverfolger sagen, dass sie niemanden dazu bekommen, ihre Anschuldigen zu überprüfen, dass mexikanische Drogenkartelle Politiker und US-Beamte in der Grenzregion bestechen.

Greg Gonzales, ein ehemaliger Strafverfolger in Doña Ana Countyund Wesley Dutton ein Bauer und ehemaliger Viehhandeluntersuchungsbeamter aus New Mexiko sagen, anstelle von Verhaftungen und Verfolgung der Verdächtigen habe ihr Whistle-Blowing nur in Anschuldigungen und Bedrohungen ihnen gegenüber resultiert.

„Ich habe meine Arbeit für eine Sicherheitsfirma am föderalen Gerichtshof von Las Cruces verloren, da ich meinen Mund nicht halten kann, und jemand bedrohte mich mit einem Messer an meinem Hals“, so Gonzales.

Dutton, ein Bauer aus dem Süden von New Mexiko, sagte, ein gewählter Vertreter kam zu seinem Anwesen um ihn zu fragen, was es benötige um die Anschuldigungen gegenüber der Beamten zurückzunehmen.

Geheime Quellen

Beide Männer waren geheime Quellen für das FBI in El Paso und assistierten in Untersuchungen in einem 18-monatigen Zeitraum.

Gonzales und Dutton beschuldigen das FBI, es habe die Untersuchungen gestoppt, nachdem sich „große Namen“ auf der US-Seite der Grenze sich in den Fahndungen nach Drogen zeigten.

FBI Spezialagent Michael Martinez sagte, dass das FBI kein Kommentar abgeben könnte über ehemalige oder noch laufende Beziehungen zu geheimen Quellen.

Dutton sagte, ein FBI-Beamter, welcher in El Paso residiert, schickte ein Memo an die anderen Strafverfolger in der Gegend um sicherzustellen, dass niemand mit ihm oder Gonzales spricht oder mit ihm zu tun habe.

Gonzales und Dutton sagten, dass sie beide, bzw. jeweils in föderalen Untersuchungen, die erfolgreich waren, halfen, inklusive der Verhaftung des FBI Spezialagenten John Shipley. Shipley wurde Überführt wegen dem Umgang mit Waffen, nachdem eine Waffe gefunden wurde, die er jemanden verkauft hatte. Sie wurde im Bundesstaat Chihuahua gefunden, nach einem Feuergefecht, welches zwischen mexikanischen Soldaten und Drogenschmugglern stattfand.

Dennoch sagen sie, dass sie besorgt sind, dass weitere ernsthafte Anschuldigungen nicht ihren Weg in die Gerichte gefunden haben.

Hit on agent

„Eine der Strassenbanden, die für das Juárez Kartell arbeiten, haben eine Belohungen auf den Kopf des FBI Agenten Samantha Mikeska ausgesetzt und ich habe dem FBI sobald ich es erfahren hatte erzählt, so Dutton. „Wir hatten auch Informationen über Finanzierungskampagnen und Parties, welche von den Kartellen für Politiker aus New Mexiko und El Paso durchgeführt worden sind. Eine menge wichtiger Leute waren bei diesen Parties, wie Banker, Richter und Strafverfolgungsbeamte.“

Mikeska ist ein hochangesehener Agent, dessen Untersuchungen das FBI auf die Spur der Barrio Azteca Bande und zur Verhaftung der Bandenanführer führte. Die Bande, welche Mitglieder in West Texas und New Mexiko hat, wird mit dem Carrillo Fuentes Kartell verbunden.

Gonzales sagte, dass einige US Strafverfolger verdächtigt werden, an Strassenbanden zu verkaufen und dass das Juárez Drogenkartell eine Liste von U.S. Marshals habe, mit ihren Telefonnummern.

„Mit diesen Nummern ist es den Banden möglich, die Telefone der Agenten zu kopieren und ihre Anrufe abzufangen“, so Gonzales. „Dadurch konnten sie immer wissen, wenn einer der Agenten versucht ihnen oder einem Mitglied auf die Schliche zu kommen.“

Dutton und Gonzales sagen, dass kleine Flugzeuge regelmäßig Drogenlieferungen auf Bauernhöfen und anderen Gebieten an der US-Mexikanischen Grenze abwerden, und dass einige US-Strafverfolger diese Drogenlieferungen bis zum nächsten Stop begleiten.

Die zwei Informanten sagen, dass die Drogenkartelle Computerzugriff auf das Grenzüberwachungssystem erhalten haben, mit dem sie sehen können, ob die Grenzwächter die Grenze auch überwachen.

Sie sagen auch, dass die Drogenkartelle große, nicht veröffentlichte Spenden an Politiker geben um die Schlüsselpositionen in der Strafverfolgung für sie positiv zu beeinflussen.

Einige der Anschuldigungen stehen in einem Brief den er dem Governeur Rick Perry, welcher sich als Präsident für die Republikaner in 2012 aufstellen lassen will, übergeben hat.

„Unser Büro hat den Brief erhalten und ihn an die entsprechende Agentur übermittelt, in diesem Fall das Büro für die öffentliche Sicherheit“, so Josh Havens, ein Sprecher des Büros des Gouveneurs am letzten Freitag.

Steven McCraw, Direktor des Texas Büro für öffentliche Sicherheit und ehemaliger FBI Agent aus El Paso, sagte am Freitag, dass er interessiert war, mit Dutton zu sprechen. Dann, etwa eine halbe Stunde später, sagte McCraw dass Dutton keine Glaubwürdigkeit habe.

„Nichts zu finden“

„Wir haben es uns angeschaut und da war nichts“, so McCraw.

Dutton wiedersprach „Wie können sie sagen, dass dort nichts wäre, wenn sie es sich nicht einmal anschauen, was ich habe?“

Dutton sagte, er habe Videos, Telefonaufzeichnungen und weitere Dokumente, welche sich in den 18 Monaten, in denen er für das FBI gearbeitet hatte, angesammelt haben.

„Das Department hat mich niemals gefragt, ob sie sich etwas davon ansehen könnten“, so Dutton.

Während seiner Arbeit mit dem FBI, sagte Dutton, habe das FBI ihn gebeten, Drogenlieferungen aus Mexiko über sein Farmgelände zu erlauben.

„Die Drogen wurden in Pferdesattel versteckt, und wir bekamen davon so einige.“ ..Aber das FBI hat zugemacht, als ich nach Geld fragte, um die Kartelle für die Drogen zu bezahlen. Ich musste meine eigenen Gelder dafür einsetzen. Das FBI schuldet mir noch immer tausende von Dollars, die ich vorstrecken musste.“

„Ich habe das FBI um Hilfe gefragt, nachdem ich Bedroht wurde, aber das einzige was passiert ist, dass jeder versucht seine Karriere zu schützen“ so Dutton. „Einer der FBI Agenten sagte, dass sich Politiker eingeschaltet hätten, und sie damit die Untersuchungen beenden und ihre Beziehungen zu mir abbrechen müssten.“

Als ein Viehhandelsuntersuchungsbeauftragter machte Dutton verhaftungen wie jeder andere Strafverfolgungsbeamter, arbeitete mit Sheriffs zusammen, beschlagnahmte Drogen und untersuchte Diebstahl. Er entwickelte auch die Untersuchungen, ob Drogenkartelle den grenzüberschreitenden Viehhandel bei Santa Teresa für Drogentransporte nutzen.

Zetas Kartell

Dutton sagte, dass andere Informanten ihm gesagt hätten, dass das Zetas Drogenkartell ein hochrangiges Mitglied in Las Cruces habe, dessen Frau ein Nicht-Strafverfolger Job in dem Büro des Staatsanwalts von Doña Ana County habe.

Die Informanten beschuldigen auch, dass die Korruption der sie begegnet sind, einen bekannten Arzt ein El Paso, der verschreibungspflichtige Medikamente an Personen geben, die sich einen Lügendetektortest unterziehen müssen.

„Das FBI wurde mit allen Informationen versorgt, und ich glaube, dass ist es, warum sie nun sagen, dass wir verrückt sind.“ so Dutton.

Dutton nd Gonzales sagen, dass in ihrer Frustration, dass keine Untersuchungen laufen, sie zu US-Gesetzesmacher und Judical Watch gehen um Hilfe zu erhalten.

Judical Watch ist eine konservative, nichtpartisane Bildungsstiftung in Washington DC, welche sich für Transparenz, Verantwortung und Integrität in der Regierung, Politik und Gesetzesgebung einsetzen. Die Organisation veröffentlicht jedes Jahr eine Liste der „10 meistgesuchten Korrupten Politiker“ auf beiden Seiten der großen Parteien.

Chris Farrell, Judicial Watch Untersuchungsleiter bestätigte, dass Dutton mit seinem Büro kontakt aufgenommen habe.

„Das sind sehr ernsthafte Anschuldigen, welche von Strafverfolgern untersucht werden müsste“, so Farrel. „Es gibt zu viele spezielle Details um ihn einfach nur zu ignorieren. Den Anschuldigungen gegenüber Dutton und Gonzales sollten auch Nachgegangen werden.“

Diana Washington Valdez kann dvaldez@elpasotimes.com; 546-6140 erreicht werden.

via medicalmarijuana