Mexikanische Drogenkartelle breiten sich in ganz USA aus
BBC berichtete heute über die mexikanischen Drogenkartelle, die sich neuerdings überall in den USA ausbreiten sollen. Wer hätte das gedacht? Auch viele andere Zeitungen berichten über den Drogenkrieg in Mexiko
Die Mexikanischen Drogenbanden sollen ihre Aktivitäten in den USA mit ihrer Heroinproduktion schon 2008 verdoppelt haben, sagt die US Justizbehörde in einem Bericht. Trotz der Unterstützung im „Krieg gegen die Drogen“, steigt der Handel von Marihuana, Ecstasy und Methamphetamin weiter an, sagt der Nationale Drogenreport. Der Report sagt weiterhin aus, dass die Gruppen aus Mexiko in jeder Region der USA aktiv seien. Gangs sollen somit geschätzte 40 Milliarden US-Dollar in Bargeld pro Jahr nach Mexiko ausführen.
derStandard: Die Regierung ziehe alle verfügbaren Optionen im Kampf gegen die Drogenkartelle in Betracht, sagte Clinton. Auf die Frage eines Journalisten, ob dies auch die Legalisierung des Drogenkonsums einschließe, antwortete sie jedoch mit einem klaren „Nein“.
Mexiko ist schon lange bekannt als Hauptsitz von Drogenschmugglern, aber der Bericht stellt klar, dass die Bemühungen auf beiden Seiten der Grenze nur einen beschränkten Einfluss hat, berichtet BBC’s Richard Lister aus Washington. 2007 wurde von den USA 1,4 Milliarden US-Dollar über drei Jahre bewilligt, um die Drogenkartelle zu bekämpfen. Aber im folgenden Jahr stieg die Heroinproduktion in Mexiko von 17 auf 38 metrische Tonnen. Dies, so sagt der Bericht, führte zu niedrigeren Heroinpreisen und mehr Tote durch Überdosierungen in den USA.
Netzwerke gebaut
Der bericht sagt, dass das mexikanische Heroin wollte einen größeren „Markanteil“ in den US-Städten fordern, wo das südamerikanische Heroin traditionell dominiert. Für das asiatische Heroin waren die USA schon immer ein zweitrangiger Markt, sagt das Papier.
Der Bericht sagt, dass die mexikanischen Drogenlieferer ihre Kooperation mit amerikanischen Straßen- und Gefängnisgangs verstärkt haben um ihre Verteilungsnetze zu erweitern. In dieser Woche, vor einigen Tagen, sagte Staatsekretäriing Hillary Clinton in Mexiko City, dass mehr unternommen werden müsse, um den sozialen Problemen, wie Armut, zu begegnen, die den Drogenhandel unterstützten.
Mexiko hingegen, die eine etwa 50.000 Mann starke Armee gegen die Kartelle im Kampf hat, sagt dass das Amerikanische Geld und Unterstützung nicht schnell genug ankommen würde.
AFP: Im Krieg der Kartelle untereinander und gegen die staatlichen Sicherheitskräfte starben in den vergangenen drei Jahren mehr als 15.000 Menschen.
Bei Calderóns Besuch in Ciudad Juárez entlud sich die Wut der Bevölkerung über die anhaltende Gewalt. Etwa 200 Demonstranten versammelten sich vor dem Hotel, in dem sich der Staatschef aufhielt. Etwa 50 von ihnen durchbrachen die Sicherheitsabsperrungen und bewarfen die Polizei mit Steinen. Die Beamten warfen die Wurfgeschosse zurück. Mindestens acht Menschen seien festgenommen worden, sagte der Sprecher einer Bürgerbewegung.
Bei dem „Krieg gegen Drogen“ werden keine Drogen bekämpft, sondern Menschen. Weltweit werden deswegen jeden Tag die grundlegendsten Menschenrechte mit Füßen gestoßen. Eine einfachere Lösung wäre eine Legalisierung und Regulierung des – bislang – Schwarzmarktes. Nur so kann eine Transparenz gewährleistet werden.
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