Petition: Kostenübernahme alternativer Krebstherapien
Unter der Nr. 18906 läuft zur Zeit eine Petition im Deutschen Bundestag, welche die Kostenübernahme von alternativen Krebstherapien in den Leistungskatalog der Krankenkrassen sehen möchte. Ich empfehle diese Petition mitzuzeichnen, da auch Cannabis als Medizin ein gutes Mittel bei der Krebstherapie zu sein scheint, aber auch weder von der KK übernommen wird, noch einen einfachen Weg dorthin gibt. Drücken wir unseren Willen, Cannabis als Medizin – auch – als alternative Krebstherapie nutzen zu können!
Zur Mitzeichnung der Petition: Gesetzliche Krankenversicherung – Leistungen – – Übernahme von Kosten einer alternativen Krebstherapie vom 18.07.2011
Der Volltext der Petition:
Der Deutsche Bundestag möge beschließen …dass in Zukunft auch Kosten für Alternative Behandlungen bei Brustkrebs von der GKV übernommen werden.
Jeder Mensch darf frei entscheiden, wie er sich in diesem Falle behandeln lassen möchte. Ob radikal, oder schonend. Diejenigen, die schonendere Methoden vorziehen, ohne vorher die Schulmedizin ausgereizt zu haben, sollten auch von den Krankenkassen unterstützt und nicht allein gelassen werden.
Begründung
Jährlich erkranken Tausende Frauen an Brustkrebs. Die meisten von ihnen lassen sich in Brustzentren mit Chemotherapie, Bestrahlung, Operation und Antihormontherapie behandeln, setzen sich aber gleichzeitig extrem schädigenden Stoffen aus. Meist werden sie nie wieder richtig gesund, weil z.B. die Wegnahme der Lymphknoten aus der Achselhöhle einen Lymphstau verursacht – dicker Arm, Schmerzen.
Auch die chemotherapeutischen Gifte, die verwendet werden, können in den Folgejahren Krebs hervorrufen.
Viele Patienten – wie ich – haben einfach Angst davor sich vergiften, verstrahlen und verstümmeln zu lassen. Aus diesem Grund suchen wir nach Alternativen, die es auch gibt.
Alternativen, die schonender sind, die nicht das Immunsystem schwächen oder das Rückenmark schädigen o.ä.. Alternativen, die Erfolge zeigen, aber trotzdem nicht von der Schulmedizin oder der Politik als Therapie anerkannt werden, weil angeblich keine wissenschaftlichen Beweise für deren Wirksamkeit vorlägen. Wie sieht es aber aus mit wissenschaftlichen Beweisen für die Wirksamkeit der Schulmedizin. Heilt diese den Krebs? In einem Urteil des SG Heilbronn – AZ.:3 Kr 1129/86 steht zum Beispiel ein Satz, der gut zutrifft:
„Handelt es sich um ein noch nicht geklärtes oder ganz geklärtes Krankheitsgeschehen und bietet die Schulmedizin zwar anerkannte, aber nicht erfolgssichere Behandlungsmethoden an (Krebs, multiple Sklerose), so muss im Hinblick darauf, dass auch die schulmedizinischen Methoden nicht erfolgssicher sind, prinzipiell der Einsatz der alternativen Mittel möglich sein, wenn der Nachweis der Zweckmäßigkeit im Einzelfall geführt wird oder ein entsprechender Erfahrungssatz besteht. Soweit die beklagte Kasse wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse fordert, verkennt sie, dass jegliche Krebstherapie Versuchstherapie ist.“
Auch aus diesem Grund sollten die Kosten einer alternativen Krebstherapie von den Kassen getragen werden, zumal diese viel kostengünstiger sind als die teuren Chemotherapeutika und alles was dazu gehört, um die Tortur durchzustehen.
Wenn nicht zu Beginn der Behandlung, dann doch wenigstens bei Erfolg nacherstattet werden.Desweiteren müssen auch Leistungen von Heilpraktikern, die diese Therapien oft anbieten, getragen werden. Denn oft gibt es keine zugelassenen Ärzte, die solche Therapien anbieten. Und so bleibt man weiterhin auf seinen Kosten sitzen.
Die Krankenkassen dürfen ohne nachzudenken, die horrenden Kosten der schulmedizinischen Therapie übernehmen. Also wäre es an der Zeit, endlich die viel geringeren Kosten einer Alternativbehandlung zu erstatten oder zu übernehmen?
Ich sehe in der Petition keinen hinweis auf Cannabis. Ich werde die Petition nicht mitzeichnen. Schon allein deswegen, dass immer wieder die Rede von „Schul“- und „Alternativmedizin“ ist. Ich kenne mich wenig mit den Methoden der Krebstherapien aus aber wenn die Verfahren der sog. „Alternativmedizin“ wissenschaftlich überprüfbar wären, wären sie „Schulmedizin“.
Hallo Lemmy,
so einfach ist das leider nicht mit der Anerkennung. Was in dem einen Land anerkannt ist, ists im anderen nicht. Cannabis als Medizin ist eine Möglichkeit davon.
In anderen Ländern gibt es durchaus einen Weg, „alternative“ Medikamentierung zu ermöglichen, natürlich unter ärztlicher Kontrolle; hier ist das bislang nicht möglich.
Warum sollte man nicht selbst entscheiden können, was einem bei einem „nicht geklärte[n] oder ganz geklärte[n] Krankheitsgeschehen“ am besten hilft?
Denk mal an die Leute mit Krebs im Endstadion, oder anderen Krankheitsbildern, bei denen nichts „anerkanntes“ Hilft?
Ansonsonsten, würde ich dir zustimmen, wenn es ein allgemeines Bewusstsein geben würde für „Cannabis als Medizin bei Krebs“, dann würde auch eine eigene Petition „nur für Medizinalhanf“ sinn machen, aber dem ist nicht so.
grz
Ich bin grad sehr erstaunt über das Potential von Cannabis als Krebsmedikament. Wenn es wirklich Stimmt wird das bewusstsein für Cannabis als Medizin von selber kommen.
Man stelle sich vor es wird endlich das Mittel gegen Krebs gefunden, dann würde an unserere Regierung und an der UN der Makel hängen Jahrelang die Forschung unterbunden zu haben.
Zurück zum Thema: Prinzipiell hast dur Recht. Jeder sollte selbst entscheiden können wie er sich behandeln lassen will. Nur sollte sicher gestellt werden das es sich nicht um Scharlatanerie handelt.
Es gibt immer wieder Personen die durch Geltungssucht oder finanziellen Interessen den traumatisierten und verzweifelten Patienten einen Bären aufbinden. Als trauriges Beispiel sei hier Ryke Geerd Hamer genannt, der schon mehr als genug Menschen auf dem gewissen hat. Auf Wikipedia und Esowatch findet man viel zum Thema.
Ich bleibe dabei, die Petition wird von mir nicht gezeichnet, weil erst sichergestellt werden soll das Leute wie Hamer die knappen Gelder der Krankenkassen nicht in den Schlund geworfen bekommen sollen.
Gruß