Die 10 besten Gründe, warum „Legale Highs“ legal bleiben sollten
In den letzten Wochen wurden weitere „legale Highs“, meist auch als „Kräutermischungen“ bekannt, verboten. Dies wird mit höchster Wahrscheinlichkeit zu mehr Problemen für die Gesellschaft führen, als wenn sie legal geblieben wären. Hier die 10 wichtigsten Gründe, die jeder Nutzer von „Legalen Highs“ kennen sollte:
#1 – Nicht verbunden mit zwielichtigen Leuten
„Legale Highs“ verkaufen kann als normales legales Geschäft passieren. Diese Geschäfte brechen das Gesetz nicht und sich in andere illegale Dinge verwickelt sind (wie z.b. Waffen, Gewalt, Geldwäsche) verwickelt ist ein großes Risiko. Personen, die illegalisierte Drogen verkaufen brechen schon jetzt Gesetze – wenn sie geschnappt werden, müssen sie ins Gefängnis. Das zweite mal ein Gesetz zu brechen, ist dann keine große Sache mehr, besonders wenn der Preis stimmt. Nicht nur dass du mit einer Organisation zu tun hast, die das Gesetz nicht brechen will, wirst du auch nicht mit zwielichtigen Gestalten gesehen – und die kreuzen auch nicht zu unmöglichen Zeiten bei dir auf.
#2 – Vergleichbare Angebote
Wir leben alle in der Hoffnung, eines Tages „BewerteMeinGras.com“ einzugeben und die besten Preise und die beste Qualität der Stadt zu erhalten, am besten noch bis zur Wohnungstür geliefert. Glücklicherweise können das die Kunden von legalen Produkten, die Fans von „Legalen Highs“ können soviel shoppen gehen wie sie es möchten. Verkaufst du etwas für mehr als es wert ist, wird es keiner kaufen! Es ist so einfach – nicht nur der Kunde kann ein besseres Geschäft machen, dieses Verhalten führt auch zu einem gesunden Wettbewerb zwischen den Herstellern von „Legalen Highs“. Ein weiteres Plus für den Kunden.
#3 – Schutz des Verbrauchers
Vielleicht ist „BewerteMeinGras.com“ noch etwas in weiter ferne, aber hast du schonmal deinen Dealer angerufen und dich über etwas beschwert? Schlechte Verpackung? Wiegt das Produkt nur die Hälfte von dem, was dir versprochen wurde? Ich glaube, den meisten Dealern ist das egal. Glücklicherweise können die Konsumenten von „Legalen Highs“ sich an einen Kundenservice, den die meisten Webseiten haben, wenden. Dieser gibt den Leuten ihr Geld wieder, oder ein Ersatzprodukt, da es Verbraucherschutzgesetze gibt.
#4 – Eine Stärke für alle
Die schiere Anzahl von ähnlichen Produkten bedeutet für gewöhnlich, dass es Stärken für jeden Anlass gibt. Du möchtest einen kleinen Energyboost für die Arbeit? Koffein! Du möchten die ganze Nacht auf dem Rave abgehen? Synthetik! Du möchtest Raven gehen, aber bist nicht so einer von den „Großen“ wel du morgen arbeiten musst? Etwas Kräuter sind gut. Ich denke, einen Händler illegalisierter Substanzen nach etwas billigeres und weniger effektives zu Fragen, wäre der Anfang.
#5- Vielfalt
Es gibt nicht nur eine Vielfalt an Preis und Stärke, es gibt auch eine unglaubliche Vielfalt von Effekten. Klare Stimulanz, totale Euphorie, starkes Anfluten, mächtige Entspannungshilfe, Zeug das dich Lachen macht, egal über was -es gibt wahrscheinlich etwas, was den Trick macht. In der Welt der illegalen Drogen wäre diese Art von Produktdiversität nur mit einer riesigen Datenbank mit möglichen Varianten und den Daten von Millionen Nutzern, sowie eigener Verwaltung möglich.
#6 – Einen Drogentest bestehen
Einige Leute denken vielleicht, es wäre unfair wenn ihr Arbeitskollege die ganze Nacht feiern kann mit einem Liter Vodka, während sie nur für wenige Stunden schlafen und dann vielleicht angepisst zur Arbeit gehen und gefeuert werden, weil sie etwas Gras nach der Arbeit rauchen. Sicherlich, Menschen werden gefeuert wenn sich der Gebrauch irgendeiner Substanz auf ihre Arbeit auswirkt, aber einige Menschen denken auch, dass es nur sie etwas angeht, was sie in ihrer Freizeit machen. Diese Menchen denken, dass Drogentests ein massiver Eingriff in ihre Privatsphäre ist, und haben somit mit eine legale Möglichkeit, da „Legal Highs“ nicht in Drogentests analysiert werden.
#7 – Freunde machen eher das richtige
Menschen die sich mit illegalisierten Drogen überdosieren, werden irgendwann ohne eine Behandlung dastehen, um strafrechtliche Probleme für sich oder ihre Freunde abzuwenden. Vielleicht sagt einer dieser Freunde nicht dem Arzt, was jemand genommen hat, aus Angst sich oder seine Freunde in Schwierigkeiten zu bringen. Mit legalen Highs gibt es kein Risiko der Verhaftung und somit können a) die Leute dem Arzt genau sagen was los ist und die Verpackung reichen und b) die Inhaltsstoffe und Mengen der Pillen oder Pulver der Chargen bleiben immer gleich.
#8 – Einheitliche Mengen
Nicht nur Doktoren helfen Informationen über die Inhaltsstoffe bestimmter Produkte, auch den Nutzern hilft es. Es ist nicht sinnvoll, Ecstasypillen von einem Teil der Erde mit einem anderen zu vergleichen, da die Inhalte stark variieren, auch wenn das gleiche Logo ‚drauf ist. Mit legalen Highs ist das eine andere Sache. Einheitlichkeit zwischen Marken und Chargen helfen nicht nur in der Diskussion, wie sie sich auswirken, sondern hilft auch der Schadensminderung. Manchmal verändern Hersteller die Inalte, aber es benötigt seine Zeit, bis alles ausgeliefert ist.
#9 – Die Regierung kann einiges davon lernen
Ganz klar – der Fakt, dass die Industrie für „legale Highs“ existiert, sagt uns, dass Menschen gerne „High“ werden möchten und denken, dass die aktuellen Drogengesetze dumm sind. Es gibt etwas zu Lernen daraus – warum sollte das nicht als Modell genutzt werden, um Cannabis und anderes Freizugeben? Anstelle jede neue Substanz zu verbieten bevor irgendjemand davon gestorben ist – warum wird dann nicht versucht, dem Verkauf von Alkohol und Tabak ähnliche Regeln zu unterwerfen? Wenn wir als Land es hin bekommen könnten, richtig mit „legalen Highs“ umzugehen, sollten wir sehen ob es funktioniert und vielleicht mal über das Verwerfen der bisherigen Ausflüchte der Drogengesetze nachdenken.
#10 – Steuern
Hier ist eine Liste von Steuern, die Händler illegalisierter Substanzen nicht zahlen:
- Einkommenssteuer
- Versicherung
- Umsatzsteuer
- Mehrwertsteuer
Wenn „legale Highs“ legal bleiben, werden sie wie Alkohol und Tabak versteuert und die Regierungen könnten noch mehr Geld bekommen als es jetzt schon der Fall ist. Diese Produkte sind relativ Harmlos, verglichen mit Alkohol, was zum Beispiel mehr als 1200 Menschen jeden Tag in Großbritannien Hospitalisiert, und die Gesundheitsbehorden mehr als 2 Millarden Pfund jedes Jahr kostet. Somit würden etwaige Steuererhebungen nicht den Schaden für die Gesellschaft bezahlen, sondern große Mengen Geld für Ärzte, Schwestern und medizinische Forschung generieren.
via Synchronium
Wobei Umsatz- und Mehrwertsteuer das gleiche sind :-P
Leider sind die bisherigen „legalen Highs“ ála Räuchermischungen und so weiter nicht ganz so klasse wie man denkt. Denn sie werden unter dem Deckmantel „Räuchermischung – nicht zum Verzehr geeignet“ verkauft und entziehen sich so jeglichen Kontrollen. D. h. man weiß nichts über Reinheit und Dosis der Inhaltsstoffe. Sogar bei Kontrollen gibt es immer wieder Skandale, siehe Gammelfleisch etc. Aber ganz ohne Kontrollen, weiß man einfach gar nicht was man sich da reinzieht und welche Spätfolgen das haben könnte.
Aber eines ist richtig: Wäre Cannabis legal in Deutschland, dann könnten all‘ die oben genannten Vorteile fruchten. Über Cannabis gibt es genügend Unbedenklichkeitsnachweise.
Habe mal gehört, dass ein Head-Shop-Besitzer beim Hanfverband angejammert hat, dass er wg. Spice von den Cops verfolgt würde und ob der DHV nicht Publicity für ihn machen wollte. Die haben ihn abfahren lassen, denn die stehen nicht auf so Dreck. Es geht hier um Cannabis und nicht irgendwelche fragwürdigen chemischen Substanzen. Ich denke, das soll schon legal bleiben oder sein, aber an sich find ich diese ganze Geschichte nicht gut für reine, saubere Kiffer. Ich sehe da nach dreissig Jahren Konsum schon ein bisschen mehr, als meinen entspannten Spass, das ist für mich Realpolitik und ich vertrete Cannabis zu hundert Prozent, genauso wie Opium und andere Naturdrogen. Die westliche Synthetisierung und Potenzierung der Drogen – die Verinnerlichung des Kapitalismus in allen Bereichen – ist die eigentliche Gefahr. Man kann mit Opium ganz anders umgehen als mit Heroin, ist halt so. Aber das ist nicht das Thema. Nochmal, ich finde die ganzen Spice oder sontwas-Geschichten nicht gut für die Sache, aber das muss trotzdem legal werden, klar. Und als Tip, keine blöde Zeigefingertour oder so, schau mal auf deine Ortographie. Da geht es nur um Argumente für die Gegenseite, nach dem Motto: „Schau dir den an, will Drogenpolitik machen und kann kein sauberes Schriftdeutsch, da brauchen wir uns ja keine Sorgen machen. Der kommt sowieso nicht an die Position, die uns gefährlich werden könnte.“ Ausserdem muss ich was gegen die schleichende Verdummung der Bevölkerung tun. Gutes Deutsch muss und wird hoffentlich gutes Deutsch bleiben, auch wenn ich ein ultra-linker oder sonstwas bin. Früher hat Deutschland mal einen Namen in Philosophiekreisen gehabt, das sollten wir wieder erreichen und das geht nur, wenn wir unsere Sprache nicht so verkommen lassen, wie es bei Westerwelle manchmal den Eindruck macht.
Ich denke, jetzt bin ich fällig, so geil mit der Ortographie, hab ich erst gesehen, als ich den Kommentar geschickt hatte. Habe, so wie es sich gehört, als Kritiker im ersten Wort selber einen Orthographie-Fehler gemacht, oh Schmach. Es ging mir auch eher um Ausdrucksweise und Stil als Beispiel „Ich denke, einen Händler illegalisierter Substanzen nach etwas billigeres und weniger effektives zu Fragen, wäre der Anfang.“ Nach etwas billigeres geht nicht, etwas billigerem sollte es heissen. Ich mache mir keine Gedanken über die Fehler oder dich, das passt alles, aber ich finde, man sollte der Welt schon zeigen, dass man es perfekt kann im Gegensatz zu den Massenmedien, die uns vielleicht keine Schreibfehler unterjubeln, aber dafür nur Scheissnachrichten.
Auf jeden Fall ist es wunderbar engagiert, was du mit deinem Blog machst, bleib da dran, die Sache kann jeden Mitstreiter gebrauchen und ich mache ja auch nicht mehr. Für Aufklärung und gegen Zensur, da sind die kleinen Schönheitsfehler nicht relevant, das muss schon auch klar sein.
Hejho dudeVeri,
danke für die Hinweise. Du bist mit deinen 30 Jahren Konsum eine „aussterbende Art“ – die wenigsten der jungen Menschen konsumiert nur Cannabis. Wahrscheinlich hast du ja auch Joints mit Tabak geraucht?
Ich persönlich finde, es sollte keinen Unterschied machen, ob die Moleküle jetzt THC, CBD, JWH-018 oder LSD heissen – für mich ist klar, dass auf einem Schwarzmarkt keine Kontrolle oder Qualitätssicherung möglich ist. Noch weniger als auf einem „legalen“ Markt.
Auch in natürlichem Cannabis sind noch etwa 400 andere Substanzen, die da mehr oder weniger wirken…
Viel bedenklicher ist, dass Leute einfach Zeugs konsumieren, von dem erzählt wird, dass es wie Gras wirkt. Durch die erfolgte Illegalsierung wird es höchstwahrscheinlich auch weniger Forschung an der Substanz geben.
grz,