DEA: Marc Emery ist ein politischer Gefangener
Update: Marc Emery soll jetzt, nach längerem Aufschub, an die USA ausgeliefert werden. Ein entsprechender Schrieb wurde letzte Woche unterschrieben. Hier gibts es auch 75 Ideen, wie du Marc helfen kannst.
Karen Tandy, Direktor bei der DEA, gibt die Wahrheit zu:
Die US Drogenbehörde hat am Tag von Marc Emery’s Verhaftung zugegeben, dass seine Anklage und Auslieferung politisch motiviert ist, zusammengestellt um der Marihuanalegalisierungsbewegung, deren Kopf Emery seit über einer Dekade in Kanada darstellen soll, zu bekämpfen. Zur Erinnerung: Es wurde von den USA ein Auslieferungsantrag an Kanada gestellt, weil Marc Emery Hanfsamen verkauft hat und angeblich auch in die USA, und dort Tonnenweise Gras entstanden wäre (laut einer „Hochrechnung“). Hanfsamen verkaufen ist in Kanada kein Verbrechen, und Kanada liefert eigentlich nicht so einfach ihre eigenen Staatsbürger aus. Aber das nennt sich dann „bilaterale Abkommen“. Menschenrechte oder Bürgerrechte gelten ja sowieso nicht für Drogenverbrecher…
Hier ist der übersetzte Originaltext, den DEA Direktor Karen Tandy am 29. Juli 2005 abgegeben hat:
Die heutige Verhaftung von Marc Scott Emery, Veröffentlicher des Cannabis Culture Magazins und Begründer einer Marihuanalegalisierungsgruppe, durch die DEA ist nicht nur ein wichtiger Schritt gegen den Marihuanahandel in den USA und Kanada, als auch gegen die Marihuanalegalisierungsbewegung.
Sein Marihuanahandel- und Propagandamagazin hat nahezu 5 Millionen USD im Jahr an Profiten gebracht, welche seine Handelsbeziehungen stützten, aber diese sind heute in Rauch aufgegangen.
Emery und seine Organisation sind eine von denen, die der Oberstaatsanwalt auf die Liste der meist gesuchten internationalen Drogenhandelsorganisationen – eines von nur 46 in der Welt und der einzige in Kanada.
Hunderte von Tausenden von Dollars sind aus Emery’s illegalen Profiten über Kanäle in Marihuanalegalisierungsgruppen geflossen, die in den Vereinigten Staaten und Kanada aktiv sind. Drogenlegalisierungslobbyisten haben jetzt einen Geldtopf weniger, auf den sie zurückgreifen können.
Ein großes Bild von Karen Tandy Aussage gibt es hier
via Cananbisculture